Südamerika  2011 - 2014

  Dritte Runde

   CHILE     27. November  -  11. Dezember 2013

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   I.  Von San Pedro de Atacama durch das Hochland bis Pica

  II.  Iquique und über das Hochland nach Arica

      

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 Auf dem Weg nach Iquique liegen die CERROS PINTADOS, das sind Berghänge mit vielen Bodenbildern.

  Vom Weg aus kann man 450 Geoglyphen erkennen, aus der Luft sind es mehr als doppelt so viele - rundherum scharfkantiger, salzkrustiger Boden.

  Der Parkranger erklärt uns das Wichtigste und versorgt uns mit Prospekten. Wir sind beeindruckt von der Vielzahl und Qualität.

 

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  Bald darauf tauchen unversehens Bäume auf. Es ist das Schutzgebiet 'PAMPA DEL TAMARUGAL'  - mit Campingplatz.

  Hier hat man wieder Tamarugo-Bäume aufgeforstet, die zur Zeit des Minenaufschwungs fast alle abgeholzt worden waren. 

  Diese Bäume halten salzige Böden aus und können enorm tief wurzeln.

 

  Hundert Kilometer weiter müssen wir nur noch das Küstengebirge überwinden.

  Dann geht es in langer Abfahrt hinunter nach IQUIQUE, einem wichtigen Hafenort im Norden des Landes.

  Was für ein Anblick - was für eine Sanddüne!

 

  

Pazifik-Marterl                                                                                                            

 Juan hat die Abfahrt nicht geschafft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Iquique ist ein Paradies für Gleitschirmsportler und Wellenreiter.

Gleichmäßiger Hangwind mehr als 600 Meter über der Stadt und am Strand bis zu sechs Meter hohe Wellen - da geht immer was!

 

Iquiques 'Wahrzeichen' - die Drachendüne

 

 

 

 

 

 

 

Etliche Kilometer außerhalb wissen wir von einem schönen Strand; dorthin wollen wir erst einmal.   S20°24'02" W70°09'44"

Die Bucht ist schön, leider ziemlich viel Abfall trotz zahlreicher Mülltonnen.

Wir finden trotzdem einen brauchbaren Platz.

 

 

 

Bei Ebbe

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen drehen wir noch eine Runde durch die Stadt und kommen am Museumsschiff vorbei.

 

 

 

< Dreimastsegler ESMERALDA mit Holzrumpf, Kanonen und Stahlmasten

 

 

          

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  Nächster Halt: OFICINA HUMBERSTONE

  Von 1872 bis 1960 wurde hier natürlicher Salpeter gewonnen, ein wichtiger Rohstoff für Schwarzpulver und den weltweit begehrten Dünger.

  An die 800 Menschen arbeiteten in dieser im Nichts entstandenen Kleinstadt

   mit Schule, Krankenhaus, Schwimmbad und einem Theater - hört sich doch gut an.

  Allerdings muss man wissen, dass Humberstone eigenes Geld hatte, das nur in Humberstone ausgegeben werden konnte.

  Praktisch für den Minenbesitzer - oder?

  Dann war die Blütezeit vorbei, denn man konnte den begehrten Stoff künstlich herstellen.

  Viele Jahre lang zerfiel und verrostete die Anlage, bis sie zum Industriemuseum wurde, seit 2005 auch Weltkulturerbe.

  Um den Salpeter wurde 1883 sogar ein Krieg geführt, den Chile gewann.

  Peru verlor seinen südlichsten Landesteil und Bolivien seinen Anteil an der Pazifikküste.

 

                                                                                                                                                    Aus Holz gebautes Theater mit 300 Sitzplätzen

    CW-PHONE-SSB  Sendeempfänger    160-80-40-20-15-11-10      VFO oder XTAL                                                          

   Kamin für die Öfen                                        Kraftwerksgebäude                                             Kraftwerk:  Vierzylinder-Sulzer-320PS mit Schwungscheibe - Generator links

    Flüssiges war gut vertreten!                                                                                                      Was ist das und wer hat es wohl benutzt?

 

          

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Weiter geht es nach Nordosten und nun ständig aufwärts.

Vorher schauen wir aber noch beim  'RIESEN DER ATACAMA' vorbei.

Mit seinen 86 Metern zählt er zu den größten bekannten Bodenbildern

S19°56'58" W69°38'13"

 

 

 

 

 

  Im Aymara-Indio-Dorf CHUSMIZA  biegen wir ab, denn es gibt hier heiße Quellen.

  Der 'Thermenwärter' bekommt 2000 Pesos und extra was für's Übernachten.

  Vierzig Grad heißes Wasser auf 3400 Meter - wir gehen gleich mal zum Baden.  S19°41'00" W69°10'39"

  K+K fliegen hier auch herum - die kleinen Kolibris zwischen den Büschen und ein Kondor über dem Tal.

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 Abstecher zu den Geysiren von PUCHULDIZA (S19°24'43" W68°57'33") auf  4200m.

  Auch hier ein Warmwasserbecken - leider nicht sooo besonders warm.  Aber alles sehr beeindruckend!

 

 

< Puchaldiza  -  der große Geysir

 

 

   Es hat geklappt ...

 

          

 

  Übernachtung im ISLUGA NATIONALPARK mit Thermalbecken (S19°14'06" W68°47'32") auf 3900m - eine Jugendgruppe zeltet hier.

  Nachmittags Gewitter.  Unser Nachbar, der Vulkan Isluga mit 5530 m danach in frischer weißer Pracht.

 

   Jugendgruppe - Reiterspiele                                                                                                       Vulkan Isluga  5530 m

 Tags darauf ziemlich viele Wolken und in der Ferne graue Schnee- und Wasservorhänge.

  Vorbei am Salar Surire im Naturschutzgebiet LAS VICUNAS. Hier oben auf 4300m werden Borax und Salz abgebaut (S18°54'46" W68°59'55").

  Die Boraxverarbeitung ist dann unten in Richtung Arica.

  Ab nun breite Piste für den Minenbetrieb. Es regnet immer wieder mal heftig und wir haben 'Schlammsuppen-Fahrbahn'.

 

   Yareta - hart wie Holz  @ 4600m                                                                                              Kirche von Mauque

 

  Unvermutet taucht im Nichts - ein paar Kilometer bevor wir auf die geteerte Passtrasse (CH-11) nach Bolivien stoßen - ein gemauertes Gebäude auf.

  Ein Badehaus mit gut 40 Grad warmem Wasser - wir können nicht widerstehen.

  Für alle die, die sich dort auch mal aufwärmen wollen, die Koordinaten der Thermen von Churigalla  auf 4500m.   S18°20'37" W69°10'32"

 

   Kirche im verlassenen Dorf  LLocuoma  @  4400m                                                                 Nandu  @ 4200m

 

  Bald darauf liegt einer der größten und am höchsten gelegenen Süßwasserseen vor uns:

  LAGO PARINACOT auf 4500m im Nationalpark LAUCA - ein Vogelparadies.

  Hier ist auch die Grenzstation der Chilenen. Viele bolivianische LKW warten auf die Abfertigung. 

  Bei schönem Wetter wäre auch der höchste Berg weit und breit, der bolivianische Vulkan Sajama mit seinen 6542m, zu sehen gewesen.

  Sein chilenischer Gegenüber, der Parinacota (6348m) zeigt sich nur kurz, dafür aber in frischem Weiß.

 

 

< Vulkan Parinacota  6348m

 

Wir wollen nicht mehr über 3000 Meter übernachten und rollen die Passtrasse nach Westen - aber man bleibt ein langes Stück weiterhin so weit oben bis das Hochplateau überwunden ist.

 

Viele Kilometer später, zum Teil durch dicken Nebel, dann eine Gelegenheit. Nur noch 1700 m hoch und tatsächlich Sonnenschein - das passt.

 

Es reicht für heute, Nachtlager unweit der Boraxfabrik.

S18°26'37" W69°53'50"

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 Am nächsten Tag rollen wir dann runter nach Arica. Hatten die Berge oben richtigen Bewuchs,

  so ist hier auf der Westseite der Anden wieder Wüste pur angesagt. Nur im Tal unten am Fluss grünt es - Felder reihen sich an Felder.

  In ARICA schauen wir am Strand vorbei auf der Suche nach einem geeigneten Campingplatz.

  Und wer steht am Tor eines solchen? Hans aus NK in Österreich. Christine und ihn haben wir vor fast drei Monaten in Las Piedras getroffen.

  Sie stehen auf dem  HOSTAL PUBYPLAYA  zusammen mit Rudi und Maria im LKW aus PI.   S18°25'18" W70°19'01"

  Was für ein Zufall - ein erstes Hallo. Nur noch zum Einkaufen und dann einparken - es gibt natürlich viel zu erzählen!

  +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ DL-FUNK ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

                                 Auf 10m klappt es mit DF1AI - Armin, DL5MEV - Rudi,  DK2OY - Manfred, DL7AU - Holger, DL4JNB - Nobi und  DL1JIU - Jürgen

  ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ CE1/AL4Q in Arica +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

  Hasta luego Fernando und Eugen im Hostal Pubyplaya, Arica und Chile  -  11. Dezember 2013

 

      

--ENDE  CHILE -------------------------------- KM 1.880 -- SUM 12.289 -- TOT 70.040 ---------------------------- QSOs 138 -- SUM 1.601 ------------------------