MEXIKO I. 08. JULI - 13. SEPTEMBER 2016
JUL 2016 BAJA CALIFORNIA NORTE - BAJA CALIFORNIA SUR
JUL / AUG 2016 SINALOA - DURANGO - ZACATECAS - SAN LUIS POTOSI - GUANAJUATO - QUERÉTARO - HIDALGO - MÉXICO
AUG 2016 TLAXCALA - PUEBLA - VERACRUZ - TABASCO - CHIAPAS
AUG / SEP 2016 CHIAPAS - OAXACA - PUEBLA - MORELOS - MÉXICO
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MEXIKO I. TEIL 3 TLAXCALA - PUEBLA - VERACRUZ - TABASCO - CHIAPAS
Zeichenerklärung
Δ = Übernachtungsplatz k = kostet f = frei t = Toilette d = Dusche w = Trinkwasser s = Strom i = Internet ! = schön gelegen
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TEOTIHUACÁN > MEX136 - HUAMANTLA > MEX 140 - PEROTE - XALAPA
Große Getreidefelder - dicke Schichten weißer Vulkanasche, überall Lavabrocken ...
Vorbei an den wolkenverhangenen Vulkanen MALINCHE (4460m) und PEROTE (4282m) bis nach
XICO (VERACRUZ)
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Nachts: Zikaden, Glühwürmchen, Böller und Gewitter |
Über XALAPA weiter durch die Berge zur Küste ...
In den Hochlagen Kaffeeanbau, im Flachland dann viel Zuckerrohr.
Nördlich von VERACRUZ liegt direkt an der MEX 180 in bester Lage auf einer Anhöhe
das nur wenig beachtete
QUIAHUITZLAN (VERACRUZ)
- Präkolumbianische Stadt
der Totonaken am Fuße des Cerro Metatas - Bei Ankunft der Spanier im 16. Jhd. lebten hier etwa 15.000 Menschen - Zahlreiche Grabstätten aber auch Ballspielplätze
Gepflegte Anlage |
Ebenfalls an der MEX 180 und nur eine Stunde weiter
befindet sich nördlich von NAUTLA an der
COSTA ESMERALDA (VERACRUZ)
dieser schöne Flecken ...
Insgesamt sind wir drei Tage hier |
Azteken-Nackthund
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Später kommt noch Dominik aus Belgien auf seiner KTM Er war schon in Südamerika und Alaska und ist nun wieder auf dem Weg nach Süden ...
Zufall: Auf dem Camping COCOLOCO treffen wir uns wieder ... |
XANATH = VANILLE
Señor Luis kennt sich aus mit Vanille, einer Orchideenart, die nur von wenigen Insekten bestäubt werden kann.
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20. August 2016
Nur noch ein Katzensprung ist es bis
EL TAJÍN Weltkulturerbe (VERACRUZ)
EL TAJÍN, die Stadt des Donners
- Von den Totonaken gegründet - Blütezeit von 700 - 900 n. Chr. - etwa 30.000 Einwohner - Um 1200 aus unbekannten Gründen verlassen, 1750 zufällig wieder entdeckt
Die weitläufige Anlage ist gut gepflegt. |
Die Nischenpyramide - sie wird als ein 365-Tage Kalender gedeutet
Ballspielplatz
Opferung eines Ballspiel-Verlierers
Vor dem Eingang treten auf:
Die VOLADORES DE PAPANTLA
VOLADORES -
fliegende Menschen.
Uraltes Brauchtum der Totonaken mit vielen mystischen Deutungsversuchen. |
Für heute reicht's:
Wieder nach Südosten und nur noch bis zum COCOLOCO
Unterwegs:
Verlust eines LED Tagfahrscheinwerfers - wurde auf einem Parkplatz einfach abmontiert! Moctezumas Rache über die Person ...
Am nächsten Tag
auf der MEX 180 die Küste entlang nach Südosten, am Kernkraftwerk 'Laguna Verde' vorbei - CARDEL - VERACRUZ - BOCA DEL RIO bis zum
COCO AVENTURA PARK (VERACRUZ)
< Nach heftigem Morgengewitter mit tropischem Regenguss |
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Wieder auf die
Küstenstrasse MEX 180 - östlich von ALVARODO abbiegen
nach Süden und über die Mautbrücke nach TLACOTALPAN
Es schüttet Sau gut aus Kübeln |
TLACOTALPAN Weltkulturerbe (VERACRUZ)
Eine malerische,
bunte Stadt aus der Kolonialzeit.
Im 18. Jhd. war der Ort ein wichtiges Handelszentrum, da der Rio Papaloapan bis weit ins Hinterland hinein schiffbar war.
Olmeken und Totonaken siedelten hier als erste. Dann kamen die Azteken, die ihm den heutigen Namen gaben, aber schon bald von den Spaniern vertrieben wurden.
Mit dem Bau von Eisenbahnlinien an TLACOTALPAN vorbei verlor der Ort an Bedeutung, geriet in Vergessenheit und das Stadtbild blieb nahezu unverändert. |
Zurück auf die MEX 180 und weiter nach Südosten - SAN ANDRÉS TUXTLA
bis kurz hinter CATEMACO
Zuerst durch hügelige, grüne Dünenlandschaft, dann durch die Randberge des VOLCÁN SAN MARTÍN TUXTLA (1737m),
der am Meer in einem großes Naturschutzgebiet liegt.
LA JUNGLA, (VERACRUZ)
im nördlichsten tropischen Regenwaldes und am zweitgrößten See Mexikos.
Zufahrt über einen schmalen, dicht bewachsenen Urwaldweg.
WOW ! Große rote Papageien - Brüllaffenchor - Baumhühnergetöse - Kolibris farbenprächtige Schmetterlinge - üppiges Grün und urige Bäume ... |
Und täglich grüßt ... nicht das Murmeltier, sondern ein Tropengewitter vom Feinsten - oder auch mehrere.
Cameron aus Australien und seine Freundin Nikola aus Kolumbien treffen auch noch ein.
Tagesausflug zur
Küste an den Strand von JICACAL
(18°35'13"N 95°03'10"W) .
Wäre auch als Übernachtungsplatz geeignet. Die letzten 2 Kilometer der schmalen Piste zum 'Hotel' sind aber ziemlich ruppig und nur mit guter Bodenfreiheit befahrbar.
Wir brauchen mal wieder eine Waschmaschine und bei diesem Wetter unbedingt einen Trockner dazu. |
Den gibt's gleich
um die Ecke in CATEMACO
Auf Anraten von Michi - www.desert-tec.de - stelle ich die beiden Schubstreben nach und weg ist das gelegentliche 'Flattern' im Vorderachsbereich - danke für den Tipp! |
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CATEMACO > MEX180D - MINATITLÁN - CÁRDENAS > nach Norden - COMALCALCO
Über die Sierra de los Tuxtla hinunter in die Tiefebene, vorbei an den Raffinerien von Coatzacoalcas - viel Kakaoanbau.
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RUINEN VON COMALCALCO (TABASCO)
Westlichste Stadt der Mayas
Besonderheit: Erbaut aus gebrannten Tonplatten Verputzt mit Kalkmörtel aus zerstoßenen Austernschalen
Zu Begrüßung: Brüllaffengetöse und Moskitoattacken |
Blütezeit: 600 - 100 n. Chr. Wichtiges Wirtschaftszentrum für den Handel mit vorkolonialen Luxusgütern |
Nur eine gute Fahrstunde weiter östlich in VILLHERMOSA
PARQUE - MUSEO LA VENTA (TABASCO)
eine Kombination aus zoologischem Garten und archäologischer Ausstellung
OLMEKEN
Uralte mesoamerikanische Hochkultur mit Erdpyramiden und Bauwerken um einen Platz
Die riesengroßen Kolossalköpfe, wurden 1940 bei der Erdölsuche entdeckt und sind mehr als 3000 Jahre alt. |
Opferung von Kindern
Altar
< En este
lugar podemos observar al más grande depredador de todo el mondo
< Here we see the biggest predator from around the world |
27. - 29. August 2016
Am Nachmittag dann weiter ...
VILLAHERMOSA > MEX186 - CATAZAJA > MEX199 - PALENQUE
Goldhase |
Kontrastreiches Nachtprogramm: - Lautloser Tanz dutzender von Glühwürmchen - Mehrmalige herausragende Darbietungen etlicher Horden von Brüllaffen - Wetterleuchten und fernes Donnergrollen |
PALENQUE Weltkulturerbe im gleichnamigen Nationalpark (CHIAPAS)
Nur ein paar hundert Meter weg von unserem Platz liegt das Museum mit beeindruckenden Ausstellungstücken
Totenmaske der REINA ROJA
Glyphen - die Bildschrift der Mayas
Gleich nach dem Museum zweigt der schattige Fußweg nach oben zu den Ruinen ab
Allgegenwärtige Händler, allerdings nicht aufdringlich Das Grab von Herrscher PACAL wurde erst 1952 entdeckt
Blick von der Pyramide des Kreuzes - in der Mitte der Palast mit dem Turm
PALENQUE - Strategisch günstig gelegen zwischen Flachland und Bergland - Erste Siedlungsspuren etwa 100 v. Chr. - Blüte zwischen 650 und 750 n. Chr. unter König Pacal und seinem Sohn - Großer Nachlass an Hieroglyphen, einer Fundgrube für Experten - Um 800 aufgegeben, im späten 18. Jhd. wiederentdeckt - 1994 Öffnung des Grabes der 'Roten Königin'
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Palast
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RUTA MAYAS
PALENQUE - MISOL-HÁ - OCOSINGO - TONINÁ
Stetig bergan durch
das grüne Bergland von CHIAPAS. Viele kleine Indio-Gemeinden, Maisfelder an steilen Hängen, Brandrodungsflächen ...
Abstecher zum Wasserfall MISOL-HÁ
Zweimal Zahlstelle: Die Zufahrt liegt in der Gemeinde A, der Wasserfall auf dem Gebiet der Gemeinde B
Am Wasserfall Cabañas und ein Parkplatz auf dem man auch übernachten könnte. |
Wir taufen die
Strecke um in ' RUTA TOPES ',
denn auf den rund 200 Kilometern zwischen PALENQUE und SAN CRISTÓBAL DE LAS CASAS sind es gefühlt weit mehr als 200 dieser 'Verlangsamer' ...
Fast alles über TOPE oder REDUCTOR DE VELOCIDAD und seine Varianten: - erhaben, aus Asphalt, Beton (mit oder ohne freiliegenden Eisen), Sand oder Plastik - steil, hoch oder extrabreit in allen obigen Ausfertigungen - auch als Doppelt-, Dreifach- oder Vierfachkombination - als 'Fahrwerksabmurkser' gut getarnt in Straßenfarbe und im Schatten eines Baumes - mit oder ohne Hinweisschild und sogar leuchtend angemalt!! |
Nur wenige Kilometer östlich von OCOSINGO liegen die
RUINEN VON TONINÁ
und kurz vor dem Museum das Restaurant KAYAB mit Campingplatz
Baumfrösche Kolibris
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TONINÁ - Haus aus Stein (CHIAPAS)
Eine ungewöhnliche
Mayastätte - Gigantischer Bau mit sieben Terrassen, der insgesamt mehr als 70 Meter hoch ist - Blütezeit zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert - Militärisch stark besiegte es das mächtige PALENQUE - 1992 Freilegung eines riesengroßen Stuckreliefs
Eindrucksvoll gestaltetes Museum
Kein einziger Händler auf dem Gelände |
Gefangener Gott des Kakaos
Señor Oscar bietet sich als Führer an - er spricht auch Tseltal - eine der Mayasprachen Auf dem Weg zur Sonnenpyramide
Gott des Wassers
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Nächster Tag ...
Die kurvenreiche Bergstrasse windet sich bis hinauf auf 2400 Meter.
Auf 2000 Meter noch Bananen, dazu Kaffee, Mais, Pfirsichbäume und anderes Obst.
Frauen in schönen Trachten. Man ist hauptsächlich zu Fuß unterwegs.
Die Leute sind eher zurückhaltend, wir mit dem Fotografieren auch.
Neben der Strasse eine Glasfaserleitung für die Bergdörfer! Diese Technik haben wir daheim noch nicht!
Aber die Strecke bietet noch anderer Überraschungen:
Viele Schlaglöcher, beachtliche Fahrbahnverwerfungen und ...
... immer wieder mal
Transparente mit Bekundungen
für die EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional)
und Straßensperren mit Nagelbrettern.
Gegen eine 'Spende' darf man weiter fahren, da verhandeln wir schon mal ...
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Heute wollen wir nur noch bis SAN CRISTÓBAL DE LAS CASAS, denn gut 100 Kilometer durch die Berge reichen uns ...
ENDE -- NORDAMERIKA ΣΣ 52.550 KM --- TEIL 3 -- Σ 1.970 KM --------------------------------------------------------------------------------- FUNK: XE/AL4Q Σ 00 --- ΣΣ 1.786 QSOs --------