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BOLIVIEN 07. - 27. November 2013 .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. I. Über Santa Cruz zu den Missionen II. Samaipata und weiter nach Westen III. Sucre - Boliviens Hauptstadt, eine Stadt der Kolonialzeit IV. Um Potosi und ins Hochland von Lipez ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. POTOSI und Hochland von Lipez Ziemlich kurvenreich schlängelt sich die Strasse von Sucre nach Potosi.
Alte Straßenbrücke Bäuerin
Schon von weitem sieht man das 'Wahrzeichen' von POTOSI - der alten Bergbaustadt - den Cerro Rico, den reichen Berg. Seit Jahrhunderten werden hier Bodenschätze abgebaut. Auch heute noch mit einfachsten Mitteln - nicht ungefährlich und vor allem ziemlich ungesund.
< Cerro Rico
Uns zieht es weiter nach CAYARA, der uralten Hazienda nur einige Kilometer entfernt. S19°33'05" W65°52'52" Unser Freund Arturo hat seit dem letzten Besuch wieder restauriert: Die Kapelle erstrahlt in neuem Glanz.
Kapelle Bemerkenswert: Herz Jesu im Habsburger Doppeladler
< 'Eingrichtl'
............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Am Tag darauf zu den Thermen nach TALAPAYA. Aber nicht in die Becken, sondern hinauf zum Ojo del Inca - zum Auge des Inka. Ein kreisrunder Kratersee mit 39 Grad heißem Wasser - schöner Platz zum Übernachten. S19°28'02" W65°47'43" Hier werden wir Zeuge einer Schamanen-Zeremonie für ein jungen Paares mit Waschungen, Bädern, Schlamm, viel Rauch, Kräutern, Blumen, Bier und ...
Therme Ojo del Inca @ 3400m Feierliche Zeremonie
............................................................................................................................................................................................................................................................................................. San Pablo de Lipez
Auf dem Weg nach San Pablo Übernachtung in einer großen Ebene - Sanddünen neben der Piste. S21°22'49" W67°00'15"
Die nützt ein Gürteltier neben uns, um sich mit den letzten Sonnenstrahlen einzugraben.
Wir sind 3800 Meter hoch und die Heizung besteht einen weiteren Höhentest.
Am Vormittag treffen wir in SAN PABLO DE LIPEZ ein. S21°41'16" W66°37'13" Es liegt im Departamento Potosi und ist die 'Hauptstadt' des Bezirks Sud-Lipez.
San Pablo ist ein Dorf mit 15 Familien, ausgestattet mit einem Gymnasium und Internat, einem Sportplatz mit Kunstrasen, einer Sporthalle, einer Gesundheitsstation mit drei Ärzten, einer Zahnärztin und einer Mobilfunkanlage mit Internetzugang. Es liegt 4250m hoch. Die Häuser haben Leitungswasser und Stromanschluss. Ein Teil der Bevölkerung ist vom Staat angestellt, der andere lebt von der Lamazucht, dem Verkauf der Vicuna-Wolle oder betreibt einen der zwei Kramerläden. Die Vicunas sind wildlebende Kleinkamele und werden einmal im Jahr zur Schur eingefangen. Um rund ein halbes Kilo darf man das Tier erleichtern - ein Kilo wird mit 500 U$ gehandelt!
An diesem Wochenende wird gefeiert: Jubiläum des 'Landrats' (Alcalde) mit Fußballturnier, Motorradralley mit tollen Preisen, Festessen, Freibier und Musik bis zum Hellwerden. Unglaublich, wie die Fußballer in dieser Höhe noch rennen!
Am Samstagmorgen ist alles frisch angeschneit und das so kurz vor den Sommerferien! Mittags liegt die weiße Pracht dann nur noch oben auf den 5500 Meter hohen Bergen.
Einen besonderen Brauch gibt es hier im Hochland: Der Gekreuzigte wird am Karfreitag in einen Sarg gelegt, den vier Männer in einer Prozession durch das Dorf tragen. Deswegen hat der Korpus Schultergelenke. Von den Gläubigen wird auf diese Weise die Grablegung gefeiert.
Wer sich immer mal wieder über Ereignisse in San Pablo de Lipez informieren will, Pater Claus schreibt unter: http://impresiones-de-los-andes.blogspot.de/
Wir statten der Schule noch einen Besuch ab. Jeden Montag tragen die Schüler nach dem Singen der Nationalhymne Darbietungen vor:
Gas umfüllen konnte ich auch noch bei Claus - wir sagen 'Vergeltsgott' dafür!
25. November 2013 - Hasta luego San Pablo de Lipez und Pater Claus - danke für die Gastfreundschaft!
.............................................................................................................................................................................................................................................................................................. Wir machen uns auf den Weg nach Chile, auf rauen Pisten quer durch die beeindruckende Landschaft des Hochlandes. Über Pässe von 4800 und 4900 Meter, vorbei an zahlreichen Vulkanen, durch riesige Lavafelder, durch glasklare Flüsse und wieder hinauf auf Schotterfelder ohne den geringsten Bewuchs. Hin und wieder Vicunias, Lamas, Vizcachas und Vogelstrauße. Bizarre Landschaften, Staub, sternenklare, frostige Nächte und Wind sind die nächsten Tage unsere ständigen Begleiter. An der einsamen LAGUNA MOREJON tummeln sich hunderte von Flamingos. S22°00'47" W67°04'54" Für unseren 'Kachelofen' erneut ein Höhen- und Härtetest - am Morgen -6 Grad! Zollabfertigung in Apacheta auf 5020 Meter!
Laguna Morejon @ 4600m Hochland-Marterl @ 4700m
Zollabfertigung in Apacheta 80 Kilometer vor der Grenze @ 5020m Büsser-Schnee @ 5030m
< Laguna Chalviri @ 4400m - Thermen und Nachtplatz
Am Morgen -11 Grad - wir wärmen uns in der dampfenden Therme auf und starten dann zur Laguna Verde.
Laguna Verde @ 4500m mit Vulkan Licancábur 5916m Christian und Mathias
Hier treffen wir zwei Radler aus Deutschland, Christian und Mathias - alle Achtung!
Nur noch etwa 40 Kilometer bis zur Grenze von Chile und dann noch knapp 50 Kilometer bis San Pedro de Atacama.
Auch AL4Q wurde hier gesehen ...
--ENDE BOLIVIEN ---------------------------- KM 3.103 -- SUM 10.409 -- TOT 68.160 ------------------- QSOs 526 -- SUM 1.463 --------------------------------- |
Dritte Runde
