Dritte Runde KOLUMBIEN 30. Januar 2014 - 09. April 2014 ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... IV. Karibik III. Bogota - San Gil - Rio Claro - Guatapé - zur Karibik II. Östlich von Bogota - um Armenia - nördlich von Bogota I. Im Süden und Südosten - bis südlich von Bogota
............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ Nur vierzig Kilometer sind es bis Bogota, aber drei Stunden brauchen wir, bis wir am Ziel sind. Kurven, Baustellen, städtische Ampelstaus und vor allem die Parkplatzsuche ...
Von oben nähern wir uns der Stadt, ein toller Anblick.
Vorbei an Steinhauern, die ihre Lager, ihre Werkstätten und ihren Verkauf am Straßenrand haben.
Mit viel Glück bekommen wir nahe am Ziel den letzen freien bewachten Parkplatz und können alles zu Fuß erreichen.
MUSEO DEL ORO - das Goldmuseum 35.000 Ausstellungsstücke aus Gold, Silber, Platin, Kupfer, Edelsteinen und Keramik beherbergt es hinter dicken Panzertüren. Bestens ausgestattet und gestaltet mit Unterstützung durch die Banco de Colombia.
Fliegender Fisch
Rollstempel zur Körperverzierung
Ohrringe - Die Indiofrauen trugen außer ihrem Schmuck nichts.
Ohrring
Verzierung für einen Stab Vogelmensch
.
< Gold-Floß aus der Sage um El Dorado, dem Vergoldeten ... ... aus Golddrähten hergestellt und nur 15 cm lang
Die Eindrücke sind überwältigend ...
... und überall 'Gold' ... Stadtteil Candelaria
... es geht weiter zum Botero-Museum ...
MUSEO BOTERO
'Mona Lisa'
Durch die Stadt zurück zu unserem 'Stützpunkt' am Stausee von Tominé. Die nächste Zeit haben wir viele Eindrücke zu verarbeiten.
Bogota: Auf der Busspur! Große Nachbarn ...
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................... Am nächsten Tag und nicht weit weg: Zipaquira mit der Salzkathedrale.
Das alte Bauwerk im Salzbergwerk war einsturzgefährdet. So grub und sprengte man von 1992 - 1995 die neue Kirchenanlage in den Berg mit Kreuzweg, Kapellen und dem Hauptschiff.
Ausgestattet ist alles mit modernsten Lichteffekten, Beschallungsanlagen und etwas abgesetzt, einer großen unterirdischen Abteilung für den Kommerz.
< Hauptschiff: Das Kreuz ist 16 Meter hoch, 10 Meter breit und wechselt ständig die Farbe. Der Engel stammt aus der alten Kathedrale.
Es zieht uns weiter nach Norden und zwar auf der Ruta 55
Zwischenstation am Bolivar-Denkmal von BOYACA südlich von Tunja.
Hier hat im Jahre 1819 der listige Simon Bolivar, von Venezuela kommend, mit seinen Getreuen den Spaniern am Brückenübergang einen Hinterhalt gelegt und eine schwere Niederlage beigefügt.
Sie wurde zum Wendepunkt in der Befreiung Kolumbiens.
Die Strasse schlängelt sich weiter durch die Berge und langsam abwärts. Nun wieder viele Zuckerrohrfelder an den steilen Hängen, auch Kaffeeanbau, Bananen und anderes Obst.
< Was so alles in und auf ein ländliches Taxi passt!
Das Ende der zweiten Tagesetappe liegt etwas nördlich von San Gil. Es ist die Schwimmbadanlage EL CONDADO @1300m. Wir dürfen uns mitten hinein stellen - prima. N06°34'13" W73°06'28"
Baumgäste: Grauer 'Greisenbart' und Bromelie
Das Wochenende naht und der Platz belebt sich tagsüber zusehends - zum Dunkelwerden wird's dann wieder ruhig. Hier lernen wir den kolumbianischen Nationalsport TEJO kennen.
Mit gusseisernen Scheiben wird auf den roten Knallkörper im lehmgefüllten Kasten geworfen. Die Mannschaft hat gewonnen, bei der es zuerst einundzwanzig Mal gekracht hat. Diese hier benutzen als Zielhilfe reichlich Aguardiente und Bier.
San Gil - Balneario El Condado, Rosenmontag, den 3. März 2014 - Faschingsmäßig tut sich nix in dieser Gegend!
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................... Strecke: San Gil - Bucaramanga - Puerto Boyaca - Guatapé - Medellin - Caucasia
Zuerst mal auf der R45A nach Norden durch die Berge nach Bucaramanga.
< Greisenbart-Flechten
Vorbei an der Schlucht von Cichamoca. Selbige ist mit einer Seilbahn touristisch bestens erschlossen - wir werfen allerdings nur einen kurzen Blick darauf und hinein. Nun wieder trockene Gebirgshänge mit Kakteen und Kakt... und K ...
< Rio Sogamosa
Bevor es endgültig nach Norden in die Karibik geht machen wir noch mal einen Schwenk nach Südwesten in das Tal des Rio Magdalena, folgen diesem auf der R45 und biegen dann ab auf die R60 nach Westen in Richtung Medellin.
An den vielen Straßenständen ist das Einkaufen einfach.
< Tagesangebot
Am späten Nachmittag erreichen wir das Naturschutzgebiet RIO CLARO - klarer Fluss. N05°54'02" W74°51'24" Nachts ein heftiges Gewitter, von dem selbst die Einheimischen sagen, dass es viel geregnet habe.
Rio Claro: Das Wasser hat eine interessante Schlucht in den Kalkstein gegraben. Rundherum üppiges Grün mit beeindruckender Pflanzenvielfalt. Canopy, Rafting, Climbing und vieles mehr wird hier geboten ... ... wir folgen dem Weg am klaren Wasser und unternehmen einen ausgiebigen Spaziergang.
< Tropfsteinhöhle
Rio Claro, 04. März 2014
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................... Über die Cordillera Central wieder hinauf bis kurz vor Medellin. Ab nach Norden zum Stausee von Penol. Man kommt sich vor wie in den schwedischen Schären: Buchten und Inseln ohne Ende - ein gut erschlossenes Freizeitgebiet für die nahe Großstadt. Der Campingplatz in Guatapé ist von Baufahrzeugen durchwühlt, ein Ausweichquartier bis auf Weiteres geschlossen. Wir beziehen daher den Parkplatz am Monolith EL PENOL - toller Blick über den Stausee. N06°13'23" W75°10'43" Frank und Sven aus Deutschland stehen mit ihrem amerikanischen Auflieger-Wohnmobil schon da. Sie erzählen uns, dass die seit langem geplante Fähre Kolumbien-Panama immer noch nicht fahren darf.
Monolith El Penol
.......................................................................................................................................................................................................................................................................................... Medellin streifen wir nur am nördlichen Rand, denn wir streben ja in Richtung Karibik. Ende der Tagesetappe kurz vor Taraza. Wir überwinden dabei die komplette Westkordilliere mit ständigem Auf und Ab und vielen Kurven. Auf dieser Strecke rollt ein großer Teil der Containerfracht von Kolumbiens Seehäfen. Langer Stau - ein LKW hat durch die Bodenwellen einer der zahlreichen Straßenabsackungen seine komplette Ladung abgeworfen. So treffen wir erst bei Dunkelheit auf der empfohlenen TEXACO-Tankstelle ein. N07°24'24" W75°18'24" Nettes und hilfsbereites Personal, prima Sanitäranlagen mit Duschen, Küchenbenutzung ... ... und wir sollen das Außenlicht brennen lassen, damit man uns immer gute sehen kann, meint der Tankwart. .......................................................................................................................................................................................................................................................................................... Nächster Morgen: Immer wieder interessierte Besucher ... Die LKW-Fahrer fragen nach dem Motor, Benzin oder Diesel, wie viele Zylinder, Hubraum und ob der Reservereifen vorne keine Wärmeprobleme mache ... Die Frauen interessiert es mehr wo wir schlafen und ob wir da drinnen auch kochen können ... ... und die übliche Durchsicht am Auto: Ein Metallteil im Reifen! Die Druckanzeige signalisiert ja schon seit ein paar Tagen leichten Luftverlust.
Gut, dass ein paar Schritte nebenan ein 'Montallanta', ein Reifenflicker seine Werkstatt hat. Er bekommt auch noch den undichten Reservereifen. Alles zusammen 20.000 COP - umgerechnet 8 €.
Es wird flacher und rollt gut voran am Rio Cauca. Ab und zu Goldwäscher im Fluss. Viele Rinder auf braunen Trockenzeitwiesen ... ... Kalebassenbäume neben der Strasse.
--ENDE KOLUMBIEN III ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- |